Heiner Müller
Quartett
"Was soll mir ein Wild ohne die Wollust der Hetze?"

Was denken zwei dekadente, gefühlskalte Aristokraten in der Nacht vor der französischen Revolution? Mann und Frau, die sich lieben, aber sich mit diesem Gefühl einander nicht offenbaren können. Sie wissen, dass es kein Morgen, kein gemeinsames Aufwachen mehr gibt. Marquise Isabelle de Merteuil und Vicomte Sébastien de Valmont genießen, erleiden in einer Nacht ein ganzes Liebesleben - in einstudierter Kälte, in Angst vor Verletzungen. Sie dürfen sich keinen Fehler erlauben, sonst könnte der Moment zerstört werden.


Doris Gruner und Guido Verstegen

Heiner Müller (1929-1995) gilt als einer der wichtigsten deutschsprachigen Dramatiker der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Im Jahr des Mauerbaus 1961 wurde Müller aus dem literarischen Leben der DDR ausgegrenzt. "Quartett" (1980) ist eine Adaption des Briefromans "Gefährliche Liebschaften" von Pierre-Ambroise-Francois Choderlos de Laclos (1782), ein süffisantes Sittengemälde des ausgehenden Ancien Regime.

Team
Schauspieler: Doris Gruner, Guido Verstegen
Technik: Alexis Großert
Produktionsleitung: Veronika Wagner
Dramaturgie: Katharina Strika
Regie-Assistenz: Carolin Hirth
Regie: Maximilian Sachsse

Aufführungen

Premiere: 05. September 2014
06. September 2014, 30. Oktober 2014, 31. Oktober 2014
12. und 13. Dezember 2014, 09. Januar 2015

Pressekritiken und Bilder von den Aufführungen